2 RENNEN, 2 SIEGE

2 RENNEN, 2 SIEGE

Michi gewinnt sowohl Sprint-, als auch Olympische Distanz in Klosterneuburg

Um sich den letzten Feinschliff für den 70.3 Austria am 27. Mai zu holen, startete Michael Weiss letzten Sonntag in Klosterneuburg bei zwei Wettkämpfen: Der Gumpoldskirchner nahm sowohl die Sprint Distanz um 10h vormittags, als auch die Olympische Distanz um 14h nachmittags in Angriff. Trotz normalem Trainings in der Woche davor mit Umfang und Intensität, sowie einer 4-stündigen Radausfahrt am Samstag, konnte er beide Triathlons souverän gewinnen.

Beide Bewerbe fanden im Grunde auf den gleichen Strecken statt, lediglich die Runden-Anzahl wurde bei der Olympischen Distanz verdoppelt. Das gesamte top-organisierte Event war um das neu gegründete "Barracuda Resort" aufgebaut, welches eine perfekt Trainingsstätte für Triathleten bietet. "Ich habe mich relativ kurzfristig für einen Start in Klosterneuburg entschieden, nachdem mich einer der Organisatoren ein paar Tage davor kontaktiert hatte. Der Doppelstart machte absolut Sinn, da für mich prinzipiell die Schwimm-Wettkampfsituation den wertvollsten Trainingsreiz darstellt", sagt Weiss, der trotz gewohnter Radstärke und momentaner Laufform noch immer versucht, sein Schwimmen zu verbessern.

Geschwommen wurde in einem Nebenarm der Donau, beim Sprint eine Runde über 750m und dann 1500m bei der Olympischen Distanz. Beide Male mit Neopren Anzug, wodurch Weiss seinen Blueseventy Helix verwenden konnte.

Sowohl über die 20km, als auch über die 40km "flog" Michi regelrecht auf seinem Diamondback Andean Triathlonrad über die komplett gesperrte Strecke. Beim Sprint als Erster in T1 ankommend, konnte der 4-fache Ironman Champion sogar beim 5km Lauf Tempo rausnehmen und in 59:37 vor dem Luxemburger Nachwuchstalent Oliver Gorges die Ziellinie überqueren.

Nur knapp 3h später stieg Weiss bei der Olympischen Distanz als Fünfter aus dem Wasser und konnte sich am Rad bis auf den zweiten Platz vorarbeiten. Zu Beginn des 10km Laufs verschärfte er das Tempo und konnte dadurch den Führenden nach ca. 3,5km einholen. Michi entschied sich dafür, das Tempo durchzuziehen, um gleich zu überholen. Auf der letzten von vier 2,5km Runden konnte er dann wieder deutlich lockerer bis ins Ziel laufen, mit einer Gesamtzeit von 1:51:32. Fraglich ist die Genauigkeit der Laufstrecke: "Die 31:22 kann ich nicht wirklich glauben", so ein schmunzelnder Weiss.

Priorität über die nächsten Tage haben lockeres Training, regenerative Maßnahmen und einfach nur Ruhe geben/finden, um für den 70.3 Austria in St. Pölten am kommenden Sonntag komplett erholt am Start zu stehen. Als Niederösterreicher will Michi Weiss beim echten Heimrennen sein Allerbestes geben und dem Publikum zeigen, dass er zur absoluten Weltspitze dazu gehört.